Veneto ist für die Reise mit dem Motorrad sehr interessant. Von Pässen, Berggipfeln und grünen Tälern bis hin zur Adriaküste bietet es dem Biker große Abwechslung. Motorradspaß pur. Die Region grenzt im Nordosten an Friaul-Julisch-Venetien, im Norden an Österreich, im Nordwesten an Trentino-Südtirol, im Westen an die Lombardei und im Süden an die Emilia-Romagna.
Im äußersten Norden hat die Region noch Anteil an den Dolomiten, der Großteil gehört zur Poebene. Das Ostufer des Gardasees gehört ebenfalls zu Venetien. Hauptflüsse sind der Po, von dem es im Süden begrenzt wird, sowie Etsch und Piave. An der Küste gibt es zahlreiche Lagunen, in einer davon liegt die Stadt Venedig.
Neben Venedig sind auch der Dolomitenort Cortina d’Ampezzo, die Gardaseegemeinden Peschiera, Garda und Malcesine, die Opernstadt Verona sowie die Seebäder Iesolo und Caorle beliebte Ziele.
Historisch gesehen gehörte das Gebiet die meiste Zeit zur Republik Venedig, deren Terra ferma es bildete. 1797 kam der größte Teil des Gebietes nach dem Frieden von Campo Formio zu Österreich, nach dessen Niederlage gegen Napoleon in Austerlitz und dem Pressburger Frieden 1805 an das Königreich Italien, 1815 durch den Wiener Kongress aber wieder zu Österreich, und schließlich 1867 zurück an das Königreich Italien. Durch die lange Selbständigkeit und stolze Tradition Venedigs sind autonomistische und separatistische Tendenzen (Lega Nord – Liga Veneta, Veneto Serenissimo Governo) stark ausgeprägt.
Venetien ist wie ein offenes Buch, das Sie durch die Geschichte führt – längst vergangen und doch überall noch erlebbar, hier kann man morgens in den Bergen biken und abends den Tag beim Sonnenuntergang am Strand ausklingen lassen.